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Alle Jahre wieder: Die Website erneuern?

Diese Woche habe ich meine Website überarbeitet und mich dabei gefragt: Wie oft sollte man das eigentlich tun? Und warum überhaupt? Nach meiner Recherche ist klar: Um das regelmässige Update komme ich nicht herum.


Silver iMac, Carl Heyerdahl unsplash

Um es vorweg zu nehmen: Kein Webauftritt ist vor dem Altern gefeit. Was heute modern und ansprechend wirkt, sieht zwölf Monate später schon wieder verstaubt aus. Deshalb setzen viele auf das berüchtigte «Zeitlose»: Zeitloses Design, zeitlose Texte, Zeitlose Bilder.

 

Aber seien wir doch mal ehrlich: Zeitlos ist entweder etwas, das so wichtig oder besonders ist, dass es immer wieder von Neuem Anklang findet, oder aber das Neutrale und Charakterlose. Sorry an alle, die sich für einen 08/15-Webauftritt entschieden haben – und man kann es euch auch nicht übel nehmen, denn wer hat schon Lust, jedes Jahr Tausende von Franken oder viele Arbeitsstunden in die Überarbeitung der Website zu investieren, nur um das Spielchen wenige Monate später wiederholen zu müssen? Spass macht mir die Sache ja, aber die Zeit dazu habe ich eigentlich nicht. Deshalb bleibt die Frage: Wozu das Ganze?

 

Redesign oder Relaunch?

Grundsätzlich muss man erst einmal klären, ob es ein Redesign oder einen umfassenden Relaunch braucht. Beim Redesign erhält die Website einen neuen Look – ausgelöst durch eventuelle Änderungen im Firmen-CI oder infolge eines Rebrandings. Beim Relaunch geht es eher darum, die User Experience (UX) zu verbessern und Inhalte zur überarbeiten. Denn schliesslich verändert sich das Verhalten der Webseitenbenutzer ständig.

 

The Mighty Smartphone

Neben Animationen, minimalistischen Designs und den sich mittlerweile etablierten Chat-Bots umfassen die wichtigsten derzeitigen Trends sicherlich die Tatsache, dass sich das Responsive Design immer mehr in Richtung App entwickelt. Die Bedeutung der mobilen Ansicht hat bereits in den vergangenen Jahren stetig zugenommen ist mittlerweile kaum zu überschätzen – bedenkt man doch, dass knapp die Hälfte der Webseitenbesuche via Smartphone erfolgen. Heute reicht es aber nicht mehr, einfach nur über eine für Smartphones optimierte Ansicht zu verfügen. Denn die Responsive View wird immer mehr von unserem Konsumverhalten im Bereich Social Media und von unserem generellen Nutzungsverhalten beim Smartphone beeinflusst. So sind wir es beispielsweise gewohnt, von oben nach unten zu scrollen. Entsprechend erwarten wir von einer Website ähnliche Features wie bei einer App. Auch den Trend vom Foto hin zum bewegten Bild haben wir Social Media zu verdanken. Auf Instagram hiess es bereits im vergangenen Jahr: Adieu Square Post, Hallo Reel.

 

 

Und dann: Was sich so anstaut

Die eigentlichen Gründe für die Überarbeitung der Website sind jeweils individuell. Übergeordnet signalisiert man damit Aktualität und hält den Webauftritt up to date. Ein Relaunch bietet auch die Möglichkeit, neue Angebote, neue Produkte oder angepasste Preise zu integrieren. Denn im Idealfall wächst ein Geschäft, wodurch es unweigerlich immer wieder etwas Neues zu präsentieren gibt. Dazu gehören zum Beispiel auch neue Mitarbeiterfotos. Es lohnt sich, die vielen kleinen Änderungen ein wenig «aufzusparen» und gleich in einen Relaunch einfliessen zu lassen. Dies gibt einem die Möglichkeit, grundsätzlich nochmals den Traffic auf einzelnen Seiten oder das allgemeine Ranking der Website zu evaluieren. Seiten, die nicht so gut laufen, können hierbei durch eine Textoptimierung gepusht werden. Nicht zuletzt sollte man die User Experience überprüfen: Wo gibt es Holpersteine, wo können Schritte vereinfacht werden?

 


Wer noch mehr zum Thema Webdesign-Trends wissen möchte, findet hier eine wunderbare Übersicht.

 

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